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Im Jahre 1910 gründeten 60 Arbeiter aus Oesede und Umgebung in der Kirchengemeinde St. Peter und Paul die KAB.KAB. Zum Gründungsimpuls trugen bei der Arbeitersekretär August Josef Hagemann aus Osnabrück und Pastor Rehme. Zum ersten Präses wurde von Bischof Hubert Voß Kaplan Alfons Preuin ernannt. Zweck sei, „die sozialen und vor allem die religiösen Schäden, welche die wirtschaftliche Entwicklung für den Arbeiterstand mit sich gebracht habe, zu beseitigen oder doch zu mindern“. Schon ab 1911 fanden regelmäßige Sprechstunden des Arbeitersekretär statt, um den Vereinsmitgliedern der KABHilfe in Rechts- und Arbeitnehmerfragen zugeben. Eine Sterbehilfe- und Vereinssparkasse gaben den Mitgliedern Sicherheit in wirtschaftlichen Fragen. Eine Konsumgenossenschaft bot besonders den wirtschaftlich schwachen Familien eine günstige Einkaufsmöglichkeit. |
Am 11. September 2010 war es soweit:
Unsere Gruppe feiert 100jähriges Bestehen
Mit einem Festgottesdienst, gehalten vom Generalvikar Theo Paul unter der Assistenz von Präses Pastor Walterbach und Subsidiar Pastor Schulte, musikalisch begleitet durch den "Kleinen Chor" unter der Leitung von Ernst Bäumer, begannen die Feierlichkeiten zum außergewöhnlichen 100-jährigem“ Jubiläum der KAB St. Peter und Paul, Oesede.
Nicht nur die Pfarrgemeinde nahm regen Anteil an diesem Festgottesdienst, sondern auch viele benachbarte und befreundete KAB-Gruppen hatten Vereins- vertretungen und Fahnenabordnungen gesandt. Es bot sich ein farbenprächtiges Bild in einer sonnendurchfluteten Pfarrkirche in Oesede.
Auch Bundesvorsitzender Georg Hupfauer und weitere überörtliche Reprä- sentanten der KAB hatten es sich nicht nehmen lassen, an diesem Festgottes- dienst teilzunehmen. In der Festpredigt ging Generalvikar, Theo Paul, auf die Bedeutung der „Katholischen Arbeitnehmerbewegung“ und ihren nach wie vor nötigen Einsatz für die Arbeitswelt besonders auch in der heutigen globalisierten Welt ein und erinnerte an die vielen aktiven Einsätze der Gruppe z. B. für den Erhalt von Arbeitsplätzen bei den damaligen Klöckner-Werken.
Im anschließenden Festakt im städtischen Rathaus konnte die Vorsitzende, Frau Ralle, viele wichtige Persönlichkeiten und Vertreter befreundeter Organisa- tionen begrüßen – allen voran Bürgermeister, Heinz Lunte, auch Mitglied der KAB. Weiter ging sie kurz ein auf die Zielsetzung und Aufgabenstellung der Gruppe ein und verwies u. a. auf die „Offenen Treffs“ der Gruppe mit Vorträgen, Diskussions- und Info-Abende zu Themen wie Arbeit, Gesellschaft und Kirche, zu der immer alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
Einer der Höhepunkte war sicherlich die Ansprache von Bundesvorsitzenden Georg Hupfauer mit seinen rückschauenden und perspektivischen Ansätzen einer den Arbeitnehmern zugewandte Arbeit der KAB und seinen entsprechen- den Forderungen an die Politik.
Auch Präses Walterbach ging auf die immer präsente KAB innerhalb der Kirchengemeinde ein, neben den programmatischen Zielen Gemeinschaft zu leben, zu handeln, zu feiern, zu beten und aktiv zu sein in verschiedenen Formen innerhalb der Gemeinde.
Doch nicht nur die programmatischen Ansätze hatten Platz in der Festveranstaltung, sondern auch das gesellige Miteinander und die Gespräche untereinander. Auflockerungen musikalischer Art und witzige Interpretationen sorgten für eine entspannte Atmosphäre und viel Beifall für die Gruppe „Seven `n Heaven“. Für das leibliche Wohl sorgte in bekannter Weise die Schülerfirma „Coole Schule“ der Carl-Stahmer-Hauptschule.
Ein richtungsweisender Abend (siehe auch Fotogalerie)